Köln – Es wird ein großer Tag für Lukas Podolski. Er wird sich heute einem Millionenpublikum als RTL-Experte vorstellen, in seiner Herzensstadt Köln, beim Länderspiel gegen seine zweite Heimat Türkei. Er wird alte Weltmeister-Freunde treffen; ganz klar: „Ein Fall für Poldi.“
Podolski tanzt auf der Grenze zwischen aktiver Karriere und dem Leben danach. Er ist noch Edeljoker bei Antalyaspor im Urlaubsparadies an der Türkischen Riviera, dort spielt er an der Seite von Nuri Sahin und Sidney Sam – und wie überall ist er beliebt wie kein anderer.
Parallel baut er für die Zeit ohne Fußball vor, die für einen 35-Jährigen unweigerlich heranrast: mit (bald) neun Dönerläden, Eisdielen, für die er mit Verkaufsfahrrad im italienischen Stil der 1940er Jahre posiert, der Klamottenmarke „Straßenkicker“ und einer Soccerhalle. „Wir sind noch nicht am Ende“, sagt er, das galt für seinen „Weltmeisterdöner“.
Zusätzlich kann es nicht schaden, nach 130 Länderspielen mal bei der anderen Seite des Fußballgeschäfts reinzuschnuppern. Das macht er derzeit – und findet offenbar Gefallen daran. sid