Am Dienstagabend wurde es offiziell: Auf der langen Suche nach einem neuen Impuls für seine ins Stocken geratene Karriere ist Mario Götze fündig geworden. In der Hoffnung auf mehr Spielanteile und Wertschätzung unterschrieb der zurzeit vereinslose Weltmeister von 2014 einen Zweijahresvertrag bei der PSV Eindhoven – und nicht wie zuletzt erwartet bei Hertha BSC. „Ich fühle mich bereit für eine ganz andere Herausforderung und bin zuversichtlich, dass dies ein sehr angenehmer Übergang für mich sein wird“, kommentierte Götze seine überraschende Entscheidung. Nach monatelangen Spekulationen über einen Wechsel zur AS Monaco, einer Rückkehr zum FC Bayern und dem Interesse aus Berlin gab der vom ehemaligen Leverkusener Trainer Roger Schmidt gecoachte Tabellenzweite der niederländischen Liga den Coup bekannt und sorgte in den heimischen Medien für mächtig Wirbel. „Ich hatte viele Angebote diesen Sommer, aber ich bin ein Gefühlsmensch und treffe meine eigenen Entscheidungen“, wurde der Siegtorschütze des WM-Finales von Rio von seinem neuen Club zitiert. Die Unterschrift von Götze schürt beim einstigen Europapokalsieger der Landesmeister (1988) und UEFA-Pokal-Sieger (1978) die Hoffnung auf bessere Zeiten: „Wir sind sehr stolz“, sagte PSV-Direktor John de Jong. Für solch positive Signale ist der leidgeprüfte Götze empfänglich.