Frankfurt – Nach dem Corona-Gipfel mit den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Alfons Hörmann die Politik aufgefordert, den Sport nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir appellieren an die Verantwortlichen der Politik, die gesamte Kompetenz des Sports in die anstehenden Weichenstellungen einzubeziehen, damit sachgerechte Lösungen für unsere 90 000 Vereine und 27 Millionen Mitgliedschaften erreicht werden“, teilte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gestern mit.
Sportdeutschland habe, so Hörmann, „nun über acht Monate im hohen Maße Verantwortung übernommen und will und wird das weiterhin zum Wohle unserer gesellschaftlichen Entwicklung tun.“ Man werde sich auch weiter an die gemeinsam verabschiedeten Regeln halten, bitte aber gleichzeitig „unsere Partner in Politik und Verwaltungen um das notwendige Fingerspitzengefühl, um abgestimmte und auf den Einzelfall und die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort angepasste Lösungen zu entwickeln. Sport spiele in der aktuellen Krisensituation innerhalb der Gesellschaft eine wichtige Rolle, betonte Hörmann: „Wir sehen die sportlichen Aktivitäten in unserem Land als wichtigen Teil der Problemlösung der kommenden Monate.“
Von einer weiteren Forderung nach einer weiteren finanziellen Unterstützung sah Hörmann in der gestrigen Erklärung ab. In einem ersten Schritt hatte die Bundesregierung 200 Millionen Euro zur Unterstützung des Sports zur Verfügung gestellt. sid