Giro d’Italia 2020: Wintersport auf Rädern

von Redaktion

Die Königsetappe des 103. Giro d’Italia führte gestern über das 2758 Meter hohe Stilfser Joch. Bei drei Grad auf den Serpentinen in den schneebedeckten Bergen wurde den Fahrern enorme Leidensfähigkeit abverlangt. Tagessieger wurde der Australier Jai Hindley (Sunweb); das Rosa Trikot des Gesamtführenden eroberte sein Teamkollege Wilco Kelderman (Niederlande), der Tagesfünfter wurde. Der bisherige Spitzenreiter Joao Almeida (Portugal) fiel auf den 5. Rang zurück (Rückstand: 2:16 Minuten). Keldermans schärfste Verfolger sind Hindley (12 Sekunden zurück) und Tao Geoghegan Hart (Großbritannien/Ineos Grenadiers – 15 Sekunden zurück). Für die kommenden Tage verspricht diese Konstellation Hochspannung im Kampf um den Giro-Sieg: Nach der morgigen Flachetappe steht am Samstag noch eine Bergetappe auf dem Programm. Am Sonntag endet der Giro mit einem Einzelzeitfahren in Mailand. Kelderman steht übrigens ab kommender Saison beim Raublinger Rennstall Bora-hansgrohe unter Vertrag, wo er eigentlich als Edelhelfer für Emanuel Buchmann vorgesehen ist. Bester Bora-Fahrer im aktuellen Giro-Gesamtklassement ist Patrick Konrad (Österreich), der als Siebter die letzten drei Teilstücke in Angriff nimmt. Foto: LUCA BETTINI/AFP

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