Die 2. Liga ist sein Revier. Durch seinen Doppelpack zum 3:1 gegen Würzburg stieg HSV-Stürmer Simon Terodde zum drittbesten Torjäger dieser Spielklasse auf (124 Tore). Nur noch Dieter Schatzschneider (153) und Karl-Heinz Mödrath (150) liegen vor dem 32-Jährigen. Da geriet selbst der gegnerische Trainer ins Schwärmen: „Tormaschine Terodde ist eine Top-Verpflichtung“, lobte Kickers-Coach Marco Antwerpen.
Teroddes Serie ist bemerkenswert. Dreimal war der Hüne aus Bocholt Schützenkönig in der 2. Liga: 2016 für Bochum, 2017 für den VfB Stuttgart (jeweils 25 Tore), 2019 für den 1. FC Köln (29 Treffer) – Stuttgart und Köln sind danach aufgestiegen. „Mit Simon haben wir menschlich und sportlich einen Gewinn“, schwärmt HSV-Coach Daniel Thioune: „Er zündet die Jungs ein bisschen an.“ Nach dem 0:1-Rückstand gelang Terodde der glückliche Ausgleichstreffer. „So ein Dreckstor braucht man einfach mal“, sagte der Matchwinner, der auch das 2:1 erzielte. Mit dem fünften Sieg im fünften Spiel haben sich Hamburger von der Konkurrenz abgesetzt. Am Freitag steht das Derby gegen St. Pauli an.