Rom – Nach der erneuten Schließung der Stadien für Fans wächst in Italien die Angst vor der Pleite von Serie-A-Klubs. Sowohl der Fußballverband (FIGC) als auch die Liga warnten die Regierung in einem offenen Brief vor möglichen Verlusten von bis zu 600 Millionen Euro.
Ein Regierungserlass, der am Montag für mindestens einen Monat in Kraft trat, hebt die zuletzt gültige Regelung von bis zu 1000 Zuschauern in Stadien bei allen Sportarten auf. Profispiele in Freiluftarenen sind nur ohne Fans erlaubt. Die Serie A hatte schon die vergangene Saison nach der Wiederaufnahme der Spiele ohne Fans in den Stadien beendet.
Regierungschef Giuseppe Conte hatte per Verordnung eine Reihe neuer Einschränkungen eingeführt, unter anderem für Gastronomie und Kultur. Sie gelten zunächst bis 24. November. Geschlossen werden auch Schwimmhallen und Sportzentren. Hunderte Betreiber von Sportclubs protestierten vor dem Parlament in Rom gegen diese Maßnahme. sid