Ausrutschen verboten!

von Redaktion

Fehlstart lässt beim BVB keine weitere Pleite zu – Watzke stärkt Reus den Rücken

Dortmund – Ausrutschen strengstens verboten– im Nervenspiel gegen Zenit St. Petersburg steht Borussia Dortmund nach seinem Champions-League-Fehlstart unter Siegzwang. „Zenit hat sehr gute Einzelspieler. Aber das interessiert mich nicht. Wir müssen gewinnen!“, forderte Sportdirektor Michael Zorc energisch. Stürmerstar Erling Haaland geht voller Kampfeslust voran: „Es wird fantastisch, nach dieser bitteren Niederlage in Rom zurückzuschlagen.“

Vor dem ersten Gruppen-Heimspiel heute (21.00 Uhr/Sky) gegen den russischen Meister geistert ein Horrorszenario herum: Das Aus wäre finanziell besonders in Zeiten fehlender Zuschauereinnahmen ein schwerer Schlag. „Das Weiterkommen ist komplett unser Ziel und auch unsere Verantwortung“, betonte Zorc. „Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben.“

Wer im Multimillionenspiel Königsklasse bestehen will und ernsthafte Ambitionen anmeldet, muss Zenit schlagen. St. Petersburg hat zum Auftakt überraschend gegen Brügge verloren (1:2), und ist seit zwölf Europacupspielen ohne Sieg. Stürmer Sardar Azmoun fehlt – wie beim BVB Emre Can – wegen einer Corona-Erkrankung.

Wenig spricht also gegen den ersten Sieg und weitere Wiedergutmachung – wären da nicht die Nerven und der Druck. Zur Unzeit flammt in Dortmund zudem eine Diskussion über Marco Reus. Nach scharfer Kritik sah sich Watzke zu einer Reaktion gezwungen. „Marco ist ein guter Kapitän“, sagte der Boss der „Bild“. Dass der 31-Jährige „nach dieser langen Verletzungspause Zeit benötigt, seine Leistung zu stabilisieren, ist ja wohl einleuchtend“, sagte Watzke: „Wir wissen jedenfalls, was wir an ihm haben.“  sid

Artikel 5 von 11