So lief Hainers erstes Jahr als FCB-Präsident

von Redaktion

Der Beginn einer neuen Zeitrechnung beim FC Bayern jährt sich am 15. November zum ersten Mal. An diesem Tag übernahm Herbert Hainer im vergangenen Jahr das Amt des Präsidenten von Uli Hoeneß. Im Vereinsheft „51“ zog der 66-jährige Hainer ein erstes Fazit und sprach über folgende Themen: Sein erstes Jahr als Präsident: „Es war ein ungemein bewegendes Jahr mit vielen tollen Momenten und riesigen Erfolgen – aber wir haben wegen Corona nun schon seit Monaten auch einen Ausnahmezustand auf der ganzen Welt. Auf den FC Bayern kommen wirtschaftliche Herausforderungen wie noch nie zu, aber ich bin bisher sehr stolz, wie sich unser Verein in dieser Krise präsentiert: Alle im Verein sind sehr aktiv, alle wollen etwas bewegen. Man spürt das Bayern-Gen – in jeder Abteilung.“ Corona-Herausforderung: „Wir arbeiten gemeinsam daran, die Situation zu meistern – und wir sind uns auch unserer sozialen Verantwortung bewusst. Sportlich sind wird aktuell das Maß aller Dinge, und wir sind gleichzeitig weiterhin familiär und greifbar. Wir haben ,Rot gegen Rassismus’ initiiert, haben Amateurvereine unterstützt, haben uns mit unseren Basketballern sozial eingebracht und vieles mehr – das alles ist für unseren Verein genauso wichtig wie die ganzen Titel, die wir gewonnen haben.“

Wünsche: „Am Morgen nach dem 8:2 über den FC Barcelona hat es mich besonders beschäftigt, wie sehr die Fans fehlen: Man erlebt solche magischen Nächte nicht oft – und wenn du mal Barça 8:2 schlägst, ein Barça mit Lionel Messi wohlgemerkt, dann blutet dir das Herz, dass keine Anhänger diese Emotionen vor Ort miterleben durften. Mein größter Wunsch für mein zweites Amtsjahr: Dass die Fans wieder ins Stadion dürfen.“

Die Zukunft: „Wir haben einen Strategieprozess angestoßen, denn wir müssen in den kommenden Jahren viel bewältigen: Die Pandemie, die digitale Revolution, die finanziellen Herausforderungen, ganz allgemein eine Sportwelt im Wandel. Gleichzeitig müssen wir unsere Werte immer behalten und dürfen unsere Wurzeln nie aus den Augen verlieren. Wir werden diesen Weg nicht verlassen, denn ich habe das hier jetzt in meinem ersten Jahr erlebt: Jeder einzelne Mitarbeiter lebt diesen familiären Zusammenhalt – und genau deshalb bleiben wir erfolgreich.“  lop

Artikel 1 von 11