„Das ist ganz klar die größte persönliche Enttäuschung, die ich als Spieler oder Trainer erlebt habe“, sagt Toni Söderholm. Der Finne, 42, deutscher Eishockey-Bundestrainer, war am Donnerstag noch beim Sport, am Abend ging es los mit Fieber und Husten. Der Test ergab die Gewissheit: Infektion mit Covid-19. Am Sonntag meldete er, „dass es mir besser geht“. Gleichwohl: Zum Deutschland Cup (Donnerstag bis Sonntag) darf Söderholm wie seine Kontaktpersonen aus der Münchner Geschäftsstelle des Deutschen Eishockey-Bundes nicht reisen. An der Bande ersetzt ihn U18-Bundestrainer Steffen Ziesche, auch der Bremerhavener Coach Thomas Popiesch und der Finne Ville Peltonen rücken in den Trainerstab auf. Söderholm lässt die Trainingseinheiten filmen und sich die Dateien schicken, zwei bis vier Mal täglich will er mit seinen Leuten in Krefeld in Kontakt sein. Neben dem A-Nationalteam treten das deutsche „Top Team Peking“ und Lettland an.
Auch im Kader gab es Absagen: Jungstar Moritz Seider, von den Detroit Red Wings an Rögle BK ausgeliehen, kommt nicht wegen der Pandemielage in Schweden. Aus persönlichen Gründen nicht dabei sein wird Patrick Hager vom EHC München, der am Freitagabend einen Test bei den Frankfurter Löwen aus der DEL2 4:0 gewonnen hatte. Hager war neben Redmond, Ehliz und Bourque Torschütze. Beim Deutschland Cup spielen soll aber Verteidiger Korbinian Holzer, danach wechselt er zu Jekaterinburg in die russische KHL gük