Nagelsmann klagt: Keine Zeit fürs Trainieren

von Redaktion

Mönchengladbach – Nein, das Jubeln fiel Hannes Wolf überhaupt nicht schwer. Warum auch? „Ich sehe mich als Spieler von Borussia Mönchengladbach. Ich wollte etwas beweisen, und heute ist der Knoten geplatzt“, sagte der Österreicher, nachdem er seinen eigentlichen Arbeitgeber RB Leipzig mal eben von der Tabellenspitze geschossen hatte. Und das mit dem ersten Bundesliga-Tor seiner Karriere. „Ich weiß, wie Hannes tickt, wie er funktioniert. Ich kenne ihn schon seit der U16“, sagte Rose: „Mir war klar, dass ihn das heute motiviert.“ Rose und Wolf hatten 2017 mit Salzburg sensationell die UEFA Youth League gewonnen, später trennten sich die Wege. Seit Sommer 2020 sind sie wiedervereint.

Nur drei Tage nach dem deftigen 0:5 bei Manchester United gab es für Leipzig den nächsten Dämpfer, Platz eins ist nach drei Wochen wieder futsch. Und schon am Mittwoch wartet in der Champions League Paris St. Germain. Nagelsmann: „Das ist ein Spiel, das wir gewinnen sollten, wenn wir in der Gruppenphase ein Wörtchen mitreden wollen. Wenn wir da nicht dreifach punkten, wird es kompliziert weiterzukommen.“ Ihm bleibe derzeit kaum Zeit zum Trainieren, sagte Nagelsmann, Rose stimmte nickend zu. Auch er muss in der dritten Woche in Folge international ran.

Schon am Montag fliegt die Borussia in die Ukraine, in Kiews geht es gegen Schachtjor Donezk. Roses Laune war dennoch gut. Schließlich hatte sein Team gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Endlich zu null gespielt, kein spätes Gegentor bekommen wie zuletzt und im neunten Versuch erstmals RB geschlagen. „Wahnsinn. Wir sind der FC Fliegenklatsche“, sagte Rose.  sid/dpa

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