Türkgücü-Geschäftsführer Kothny wehrt sich gegen Hass-Kommentare

von Redaktion

Türkgücü München ist umstritten im deutschen Fußball. Die einen kritisieren den rasanten Aufstieg des Vereins von Geldgeber Hasan Kivran, andere freuen sich über den spektakulären Spielstil des Neulings in der 3. Liga. Es bleibt jedoch nicht immer bei sachlicher Kritik. Die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ hetzt schon länger öffentlich gegen die Münchner, doch auch privat werden Funktionäre Opfer von verbalen Angriffen. Geschäftsführer Max Kothny veröffentlichte ein Statement via Instagram, in dem er die „Feindkultur im Fußball“ hinterfragt. Zudem zeigte der 23-Jährige eine an ihn adressierte Mail, in der es unter anderem heißt: „Unter einer anderen Regierung hätte man so was wie Euch ins Lager geworfen.“ Kothny bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass er „täglich solche Hass-Mails und sogar Briefe“ erhält. Pro Woche seien eine Handvoll dabei, die wirklich unter die Gürtellinie gehen. „Dann hast du da einen, der erst 23 Jahre alt ist. Da werde ich schnell zum Feindbild. Aber wer kann meine Arbeit als Geschäftsführer denn wirklich beurteilen?“ Kothny sagt zwar, dass er gut einstecken könne und bis zu einem gewissen Grad auch wusste, „was auf mich zukommen wird. Aber wenn Familienmitglieder mit reingezogen werden, ist einfach eine Grenze überschritten.“  nms

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