München – Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen macht sich angesichts der Coronakrise Sorgen um den Skisport in Deutschland. Für den Deutschen Skiverband (DSV) sei die finanzielle Situation sehr schwierig, Skisport in Deutschland sei „einfach zu klein“, es sei eben nicht die Sportart Nummer eins“, sagte der derzeit beste deutsche Skirennläufer und „Skisportler des Jahres“: „Da kommt zuerst Fußball, dann Fußball und dann noch einmal Fußball. Wir müssen schauen, wo wir bleiben.“
Vor allem die Austragung der Weltcup-Rennen sei „grundsätzlich wichtig“, betonte Dreßen, „nicht nur für den Ski-Weltcup, sondern generell für den Wintersport“.
Die ersten Saisonrennen für Abfahrer Dreßen sollen Mitte Dezember (12./13.) im französischen Val d’Isère stattfinden. Publikum wird dort aber nicht zugelassen sein.
„Mir persönlich ist es natürlich mit Zuschauern lieber“, sagte der 26 Jahre alte Mittenwalder, „ich mache mir aktuell aber keine großen Gedanken darüber. Wir müssen die Situation so akzeptieren, wie sie ist.“ Der Kontakt zu den Fans werde fehlen, aber „letztendlich geht es für uns alle darum, dass wir Rennen fahren“. sid