München – Mit sieben Siegen aus sieben Spielen und einer Tordifferenz von 23:0 reisen die Frauen des FC Bayern ins Emsland, wo am Sonntag das Bundesliga-Auswärtsspiel beim noch sieglosen Schlusslicht SV Meppen (14 Uhr) ansteht. Es ist also ein ähnliches Spiel zu erwarten wie am vergangenen Wochenende, als die Bayern-Frauen den Zweitligist Carl Zeiss Jena im DFB-Pokal mit 2:0 besiegten. Wieder geht es wohl gegen einen Gegner, der sich hinten reinstellt und die Bayern kommen lässt. Unterschätzen will die Mannschaft den Gegner aber auf keinen Fall. „Auf dem Papier sind wir der klare Favorit“, sagt Trainer Jens Scheuer: „Aber der Gegner hat nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Deshalb werden wir Meppen sehr ernst nehmen. Sie haben gegen Potsdam, den Tabellendritten, 2:2 gespielt und gegen Wolfsburg auch ,nur’ 0:2 verloren. Die Mannschaft hat also bereits bewiesen, dass sie mit guten Gegnern auf Augenhöhe agieren kann.“
Scheuer erwartet von seiner Mannschaft vor allem in der Offensive eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Jena, wo es die Bayern-Frauen verpassten, einen höheren Sieg herauszuschießen. „In Jena sind wir verdient eine Runde weitergekommen, sind aber unserem eigenen Anspruch an uns selbst nicht gerecht geworden. Da waren wir uns einig. Gegen Meppen wollen wir daher wieder in allen Bereichen noch mehr überzeugen“, sagt der Trainer. Mit einem Sieg, egal wie hoch, würden die Bayern-Frauen als Tabellenführer in das Heimspiel gegen den Verfolger VfL Wolfsburg am Sonntag darauf (14 Uhr) gehen. „Wir haben den Gegner gut analysiert und lassen uns von der aktuellen Tabellensituation nicht täuschen“, verspricht Linksverteidigerin Carolin Simon. CHRISTIAN STÜWE