München – In der zweiten Pause hat Don Jackson seinen Profis vom EHC Red Bull München noch einmal ins Gewissen geredet. „Angriffe beherzter ausspielen“, ordnete der Coach an. Und das muss seinen Schützlingen dann doch irgendwie eingeleuchtet haben. Mit einem echten Kraftakt bogen sie nicht nur ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen die Eisbären Berlin um. Am Ende stand mit einem 3:2 (0:1, 0:1, 2:0, 1:0) nach Verlängerung der zweite Sieg im Rahmen des Magentasport Cup. Zach Redmond sicherte dem EHC in der zweiten Minute der Verlängerung das Erfolgserlebnis.
Zwei Drittel lang hatten sich die Münchner in einer temporeichen Partie schwer getan. Die kompakt verteidigenden Berliner ließen wenig Chancen zu und setzten selbst immer wieder Nadelstiche. Zwei davon saßen: Parker Tuomie (12.) und Marcel Noebels (29.) bescherten den Eisbären eine nicht unverdiente 2:0-Führung.
Im Schlussdrittel drückte der EHC aufs Tempo. Wobei Chris Bourque, der schon den Anschlusstreffer erzielt hatte, erst 83 Sekunden vor Schluss – Jackson hatte Schlussmann Kevin Reich bereits vom Eis genommen, der Ausgleich gelang. In der Verlängerung legte Bourque dann auch noch den Siegtreffer auf. Und war entsprechend glücklich: „Das letzte Drittel war großartig“. mm