IN KÜRZE

DM-Titel an Loch und Geisenberger „Supertoll“: Vier Medaillen bei der EM Marco Troll neuer DSV-Präsident

von Redaktion

Rodeln

Die Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) und Natalie Geisenberger (Miesbach) haben am Samstag bei den deutschen Rodel-Meisterschaften die Titel gewonnen. Eine Woche vor dem ersten Weltcup der Saison in Innsbruck setzte sich Loch nach zwei Durchgängen in der Eisarena am Königssee mit 0,508 Sekunden Vorsprung vor Johannes Ludwig (Oberhof) durch. Dritter wurde Max Langenhahn (Friedrichroda). Bei den Damen gewann Geisenberger gleich ihr erstes Rennen nach knapp einem Jahr Babypause. „Es ist schön, wieder zurück zu sein, kämpfen zu müssen und zu merken, dass man auch erfolgreich kämpfen kann“, sagte Geisenberger nach ihrem siebten nationalen Titel. Die 32-Jährige verwies mit gerade einmal 0,023 Sekunden Vorsprung Julia Taubitz (Oberwiesenthal) auf Rang zwei. Dritte wurde Dajana Eitberger (Ilmenau), die ebenfalls nach einer Babypause ihr Comeback feierte. Bei den Doppelsitzern holten Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) ihren fünften Meistertitel.

Judo

Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen: Zwei Medaillen hatten sich die deutschen Judoka bei der am Samstag zu Ende gegangenen Europameisterschaft in Prag erhofft, vier holten sie. „Eine supertolle Leistung, die uns optimistisch in die Olympia-Saison starten lässt“, sagte der Sportdirektor des Deutschen Judo-Bunds (DJB), Hartmut Paulat, nachdem Luise Malzahn am Schlusstag in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm noch Silber erkämpft hatte. Die 30-Jährige vom SV Halle/Saale musste sich einzig der französischen Weltmeisterin Madeleine Malonga geschlagen geben und wiederholte so ihren zweiten Platz von der EM vor fünf Jahren. Zuvor hatten Katharina Menz (TSG Backnang/bis 48 Kilogramm), Theresa Stoll (TSV Großhadern/bis 57 kg) und Martyna Trajdos (1. JC Zweibrücken/bis 63 kg) in Prag jeweils Bronze geholt. Die deutschen Männer blieben ohne Medaille. „Aber auch hier ist das eine oder andere sicher noch aufzuholen“, sagte Paulat. Die EM, bei der knapp 350 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen starteten, war das erste große Event für die Judoka seit Februar. Wegen der Coronavirus-Pandemie, die Tschechien schwer getroffen hat, herrschten strenge Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.

Schwimmen

Marco Troll ist zum Präsidenten des Deutschen Schwimm-Verbands gewählt worden. Der 58-Jährige erhielt bei der online durchgeführten Mitgliederversammlung des DSV am Samstag die erforderliche Mehrheit der Stimmen. Rund 76 Prozent der Stimmen wurden zugunsten Trolls abgegeben. Damit hat der über 580 000 Mitglieder starke Dachverband rund zwei Jahre nach dem Rücktritt der vorherigen Amtsinhaberin Gabi Dörries wieder einen Präsidenten.

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