Nächste Pleite und Tabellenletzter: „Königsblau“ kommt Tasmania immer näher

von Redaktion

Mehr als 300 Tage, fast ein ganzes Jahr also, wartet Schalke 04 nun auf einen Sieg in der Bundesliga. Der legendäre Sieglos-Rekord von Tasmania Berlin, von dem man annahm, dass er nie wackeln würde, ist nach dem 0:2 vom Samstag gegen den VfL Wolfsburg nur noch sieben Spiele entfernt.

Trainer Manuel Baum hat die jüngsten sechs Spiele zu verantworten. Seine Amtszeit lief bisher unter dem Motto: Jung, dynamisch, erfolglos. Der 41-Jährige arbeitet akribisch, verbreitet Optimismus, doch die nur drei Punkte unter seiner Regie sind noch immer die Bilanz eines Absteigers. Teammanager Sascha Riether lobte die Arbeit des Nachfolgers von David Wagner, gestand aber ein: „Wenn man die Spiele sieht, fragt man sich natürlich: Was trainieren die unter der Woche?“

Vermutlich steht Baum auf Schalke noch nicht akut zur Disposition. Zu groß waren die Baustellen, die er übernehmen musste. Womit aber mehr und mehr auch Sportchef Jochen Schneider in den Fokus der Kritik rücken dürfte. Der – wenn auch unter großem finanziellen Zwang – zusammengestellte Kader funktioniert nicht, das Festhalten an David Wagner über die Sommerpause hinaus erwies sich eindeutig als Fehler. Sollte der von Schneider geschätzte Baum sich ebenfalls nachhaltig als falsche Lösung erweisen, wird es auch für den Sportvorstand eng werden. Spätestens wenn Tasmania Berlin nicht mehr den Sieglos-Rekord in der Bundesliga hält. Foto: Epa/steinbach

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