Van Lents Jugendkurs zahlt sich aus

von Redaktion

Haching erzwingt Trendwende: 2:1 nach 0:1 gegen Wehen

Unterhaching – Nach sechs sieglosen Partien ist die SpVgg Unterhaching in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit einer klaren Leistungssteigerung besiegte das Team von Trainer Arie van Lent den SV Wehen-Wiesbaden mit 2:1. Die Überraschung gab es bereits vor dem Anpfiff, denn auf der Ersatzbank mussten etliche Stammspieler Platz nehmen, die Verjüngungskur ging weiter. So rückte der erst 18-jährige Innenverteidiger Felix Göttlicher für Christoph Greger in die Abwehrreihe. Nach einer „Denkpause“ feierte Luca Marseiller sein Comeback in der Anfangsformation.

Allerdings begann die Partie mit einer Schrecksekunde für die Spielvereinigung, denn bereits nach 105 Sekunden gingen die Hessen nach einem bösen Abwehr-Patzer durch Torjäger Maurice Malone in Führung. Anders als in vielen vorangegangen Partien erholten sich die Hachinger aber schnell von dem Schock und übernahmen das Kommando. Bereits in der 20. Minute staubte Dominik Stroh-Engel zum 1:1 ab. „Nach den unglücklichen Niederlagen zuletzt hat uns das Selbstvertrauen gefehlt. Es war aber erfreulich, wie schnell die Mannschaft zurückgekommen ist“, lobte van Lent sein Team, das auch spielerisch Akzente setzte.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig, die Hachinger erarbeiteten sich gute Chancen und standen diesmal stabil in der Defensive. Mit einem sehenswerten Volleyschuss sorgte der „begnadigte“ Marseiller in der 54. Minute für die umjubelte Führung. Anschließend brachten die Hachinger den Vorsprung mit enormem Kampfgeist über die Zeit.

Ein Befreiungsschlag, an dem auch der Trainer nichts auszusetzen hatte. „Die Mannschaft war gierig. Es hat fast alles gepasst. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, aber bereits am Mittwoch geht es mit dem Nachholspiel in Halle weiter“, so das Fazit von van Lent, der Kapitän Markus Schwabl eine Sonderlob zollte. Der Sohn von Präsident Manni Schwabl gab die Vorlage zu beiden Treffern, rettete einmal für Keeper Nico Mantl auf der Linie und war als „Leader“ ein Vorbild für seine jungen Mitspieler. Trotzdem blieb der 30-jährige bescheiden. „Die Hauptsache war, dass ich der Mannschaft helfen konnte und wir endlich ein Spiel gewonnen haben“, erklärte Schwabl jr. KLAUS KIRSCHNER

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