Abu Dhabi als Ziel

von Redaktion

Grosjean hat „den Tod kommen sehen“

Sakhir – Formel-1-Pilot Romain Grosjean (34) erholt sich nach eigenen Angaben weiter „gut“ von seinem Feuerunfall und will beim letzten Saisonrennen in Abu Dhabi (13. Dezember) wieder für Haas an den Start gehen. „Er hat gesagt, er will unbedingt fahren. Das ist sein Ziel“, sagte Teamchef Günther Steiner am Dienstag in einer Video-Konferenz und bestätigte, dass Grosjean eine weitere Nacht im Krankenhaus verbringen wird. Der Heilungsprozess beim Franzosen verlaufe aber wie geplant.

Grosjean selbst postete in den sozialen Netzwerken ein Bild aus dem Krankenhaus, auf dem er bereits wieder eine Fitness-Übung absolviert. Seine verbrannten Hände sind dabei weiterhin dick bandagiert. Sein Vertrag bei Haas läuft aus, Abu Dhabi wäre vermutlich erst einmal Grosjeans letzte Chance für einen Formel-1-Einsatz. Am kommenden Sonntag in Bahrain wird der Familienvater durch Pietro Fittipaldi (24), Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi, ersetzt.

Derweil hat sich Grosjean erstmals selbst zu seinem Feuer-Unfall von Bahrain geäußert und dramatische Szenen im Cockpit beschrieben. Der Haas-Pilot schilderte den französischen TV-Sendern TF1 und LCI , dass er dreimal versucht habe, aus dem in Flammen stehenden Auto-Wrack zu entkommen, bis er sich schließlich befreien konnte. „Nach diesem Unfall bin ich glücklich, am Leben zu sein“, sagte er. In den 26 Sekunden, in denen er sich im Feuer befunden hatte, habe er „den Tod kommen sehen. Ich hatte keine andere Möglichkeit, als da rauszukommen.“  dpa/sid

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