Nach 150 Minuten aufopferungsvollem Kampf sanken die Herrschinger erschöpft zu Boden. Es sollte wieder nicht sein. Bereits zum vierten Mal standen die WWK Volleys in den letzten fünf Jahren im Halbfinale des DVV-Pokals – und zum vierten Mal verpasste das Team vom Ammersee das Endspiel. Bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen setzte es nach einer 2:0-Führung noch eine schmerzliche 2:3-Niederlage (25:21, 28:26, 16:25, 22:25, 24:26).
Insbesondere zu Beginn wirkte das Team von Trainer Max Hauser wacher. Jeder Punktgewinn wurde frenetisch bejubelt. Die Spieler ließen keinen Zweifel daran, welche Bedeutung diese Begegnung für den Club hat. Am Ende stand ein ungefährdeter Satzgewinn: 25:21. Hochverdient auch zu diesem Zeitpunkt.
Im Anschluss schlichen sich dann immer mehr Fehler ein bei den Männern vom Ammersee. In Satz zwei ging das noch glimpflich aus (28:26), dann kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. 16:25 endete der dritte, 22:25 der vierte Satz. Die Entscheidung musste also im Tie-Break her. Und der verlief dramatisch. 24:26 hieß es nach zweieinhalb Stunden – und Herrschings Halbfinal-Fluch geht weiter. JULIAN NETT