Kolding – Nach dem starken Start in die EM-Hauptrunde richteten die deutschen Handball-Frauen den Fokus umgehend auf den Showdown mit Weltmeister Niederlande. Im zweiten Gruppenduell an diesem Montag will die DHB-Auswahl den 32:25-Sieg gegen Ungarn veredeln und vor dem Hauptrundenfinale gegen Kroatien nur 24 Stunden später die Chance auf den angestrebten Einzug ins Halbfinale wahren. „Für die Spielerinnen war es eine große Erleichterung und Bestätigung“, sagte Bundestrainer Henk Groener und kündigte an: „Wir wollen mit Mut, Selbstvertrauen und Tempo spielen. Wenn wir es schaffen, unsere Strategie umzusetzen, kommen wir für den Sieg infrage.“
Mit 4:2 Punkten belegt die DHB-Auswahl in der Gruppe II derzeit den 3. Platz hinter dem bereits für das Halbfinale qualifizierten Rekord-Europameister Norwegen (8:0) und Kroatien (6:2). Das bisherige Überraschungsteam des Turniers ist am Dienstag letzter Hauptrundengegner der deutschen Mannschaft. „Das werden zwei Knallerspiele. Wir sind heiß auf das Halbfinale und wollen endlich einmal dem Druck Stand halten“, verkündete Linksaußen Antje Lauenroth.
Groener, 60, blickt dem Duell mit der Auswahl seines Heimatlandes nach dem starken Auftritt der DHB-Frauen gegen Ungarn zuversichtlich entgegen. „Wir haben einen riesen Schritt vorwärts gemacht. Es war immens wichtig, dass wir endlich einmal zu unserem Spiel gefunden haben“, sagte der Bundestrainer.
Gegen Ungarn boten sie am Samstagabend ihre bisher beste Endrundenleistung. „In der Vorrunde haben wir u „Ich bin froh, dass wir zu unserem Spiel zurückgefunden haben“, sagte Rückraum-Ass Emily Bölk, die mit fünf Toren erfolgreichste deutsche Schützin war. Kreisläuferin Julia Behnke meinte: „Das war ein Befreiungsschlag. Jetzt sind wir hoffentlich im Turnier angekommen.“