Für Philipp Horn gab es nach der Premiere als Schlussläufer der deutschen Männer-Staffel ein Sonderlob vom Biathlon-Bundestrainer. „Mit einer wirklich absoluten Weltklasse-Stehendserie hat er den dritten Platz gesichert“, sagte Mark Kirchner. Sein Thüringer Schützling hielt mit einer famosen letzten Schießeinlage am Sonntag beim Weltcup in Hochfilzen Sprint-Weltmeister Alexander Loginow (Russland) auf Distanz. Und sol lief Horn auf Platz drei über die Ziellinie: „Es war eine relativ entspannt Schlussrunde, ich konnte es genießen.“
Den Moment, als ihm Kirchner die erstmalige Nominierung auf der vierten Position mitteilte, schilderte Horn so: „Ich habe schon etwas geschluckt, weil es ja eine Ehre ist für das deutsche Team als Schlussläufer eingesetzt zu werden – aber ich habe mich darauf gefreut, es als Herausforderung gesehen.“
Beim Weltcup-Auftakt in Kontiolahti war er noch von einem positiven Corona-Test ausgebremst worden. Erst nachdem Horn abgereist war, stellte sich das Ergebnis als falsch heraus. In Hochfilzen feierte er dann seinen Weltcup-Einstieg in diesem Winter: Vor seinem Staffel-Auftritt belegte er im Sprint Platz 23 und in der Verfolgung Rang 20. Horns Fazit: „Das war Note zwei, würde ich sagen – aber ich hatte hier und da schon noch Luft nach oben.“