Mit „neuem Blut“ gegen Halle

von Redaktion

Türkgücü will im Olympiastadion den nächsten Sieg einfahren – Schmidt fordert Steigerung

München – In der Flutlichtatmosphäre des Olympiastadions soll endlich der nächste Erfolg her. Nach zuletzt vier Spielen ohne Dreier setzt man bei Türkgücü im Spiel gegen den Hallescher FC auf den Faktor Heimstärke. In heimischen Gefilden konnte der Liga-Neuling schließlich in dieser Saison noch nicht bezwungen werden.

Die Münchner hoffen, dass die beiden Top-Scorer Sercan Sararer und Petar Sliskovic wieder ihre starke Form des Saisonbeginns finden. „Wir haben versucht, unter anderem mit Sararer und Sliskovic regenerativ zu arbeiten, damit sie wieder hundertprozentig frisch werden“, sagte Alexander Schmidt. Türkgücüs Coach kündigte an „eventuell auch etwas neues Blut ins Team bringen“ zu wollen. Gut möglich, dass der erst 19-jährige Omar Sijaric als belebendes Element für das Mittelfeld starten wird. Bei der 0:1-Pleite in Uerdingen wurde Sijaric zur Halbzeit eingewechselt und konnte seinen Spielwitz andeuten.

Den Münchnern fehlte in den letzten Partien eindeutig der Zugriff auf das Spiel. Schmidts offensives System mit drei Stürmern und nur einem Sechser ging nicht mehr auf, da die Angriffe schon im Mittelfeld verpufften. Die ungewöhnliche Vorbereitung auf das Uerdingen-Spiel wollte der Trainer indes nicht als „Ausrede gelten lassen“: „Wir müssen die Grundtugenden wieder auf den Platz bringen im Hinblick auf Zweikampfstärke und Kompaktheit, einfach im Hinblick auf das, was uns bisher ausgezeichnet hat.“ Diese Tugenden habe der 52-Jährige in den letzten Wochen vermisst.

Gegner Halle hatte zuletzt drei englische Wochen hintereinander, die letzten beiden Spiele gegen Dynamo Dresden (1:3) und Verl (2:4) gingen verloren. „Einige Vereine – dazu gehörten leider auch wir – mussten mehrere englische Wochen hintereinander spielen, während andere im Normalbetrieb bleiben konnten. Die Fairness des sportlichen Wettbewerbs ist dadurch schon beeinträchtigt“, sagte HFC-Präsident Jens Rauschenbach.

Schmidt warnt vor einer „Mannschaft, die uns alle s abverlangen wird, weil sie diese Mischung aus Spielstärke und Effektivität nach vorne hat.“ Bleibt also abzuwarten, ob Türkgücüs Blut heute nicht nur neu, sondern auch frisch ist.  nms

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