Courchevel – Mikaela Shiffrin sackte auf die Knie und weinte hemmungslos. Im Moment ihres 67. Weltcup-Erfolgs kam bei der 25-Jährigen die ganze Trauer um ihren Vater Jeff noch einmal hoch. „Es ist schwer zu erklären. Ich habe nach dem Tod meines Vaters eigentlich gedacht, dass ich es nicht mehr schaffe. Es ist verrückt, wieder zurück zu sein. Es ist ein bittersüßer Sieg, ein spezieller Moment“, sagte die US-Amerikanerin, immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt.
Nach Monaten der Ungewissheit meldete sich Skikönigin Shiffrin beim Riesenslalom in Courchevel eindrucksvoll zurück. Die Olympiasiegerin triumphierte überlegen wie vor dem Schicksalsschlag, quasi in alter Shiffrin-Manier gewann sie vor der Italienerin Federica Brignone (+0,82 Sekunden) und Tessa Worley aus Frankreich (+1,09).. Von Siegen sind die deutschen Ski-Rennläuferin derzeit meilenweit entfernt. Wie schon am Samstag war nach dem ersten Lauf Schluss. Marlene Schmotz schied diesmal aus. Andrea Filser (+4,31) und Lisa Marie Loipetssperger (+4,90) belegten die Ränge 41 und 46. sid