FUSSBALL IN KÜRZE

Kramer gegen Rode – DFB ermittelt Tedesco: „Vermisse meine Familie“ St. Pauli verpflichtet Verteidiger Dzwigala Kuntz erwartet schwierige EM

von Redaktion

Eine vermeintliche „Spuck-Attacke“ von Christoph Kramer gegen Sebastian Rode bei Gladbachs 3:3 gegen Frankfurt hat den DFB-Kontrollausschuss auf den Plan gerufen, der offenbar TV-Bilder angefordert hat. „Natürlich habe ich ihn nicht angespuckt!“, betonte der Weltmeister von 2014 via „Bild“-Zeitung: „Mal abgesehen davon, dass mir so eine Aktion jetzt nicht so wirklich in den Sinn kommen würde und abgesehen davon, dass ich den Sebastian Rode auch ganz gerne mag, einfach nein.“ Auch das angebliche Opfer Rode sagte: „Ich habe nichts mitbekommen und auch nichts gespürt.“

Vor allem die Auswirkungen der Corona-Krise haben Domenico Tedesco dazu bewogen, seinen auslaufenden Vertrag bei Spartak Moskau nicht zu verlängern. „Ich empfinde es als großes Privileg, hier Trainer sein zu dürfen. Aber ich vermisse meine Familie, vor allem meine Tochter. Corona hat alles wahnsinnig kompliziert gemacht. Wegen der Pandemie haben wir uns kaum noch gesehen, sie konnten mich nicht in Moskau besuchen“, sagte der ehemalige Schalke-Coach. Wie es für Tedesco, 35, weitergeht, ist offen. „Über meine weitere Zukunft habe ich mir noch null Gedanken gemacht. Bis zum nächsten Sommer zählt nur eines: Spartak Moskau. Ich werde hier bis zum letzten Tag Vollgas geben“, sagte er.

Zweitligist FC St. Pauli hat auf seine Abwehrnot reagiert und den vereinslosen Adam Dzwigala verpflichtet. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Bis zum Sommer hatte der Pole beim portugiesischen Erstligisten Desportivo Aves unter Vertrag gestanden.

U 21-Nationaltrainer Stefan Kuntz will die Erwartungen an seine Auswahl bei der EM im Sommer 2021 nicht zu hoch ansetzen. „Ich hoffe und wünsche mir, dass wir uns die K.-o.-Phase des Turniers erarbeiten können“, sagte er. Bei der EM 2019 sei Platz eins oder zwei in der Gruppe das klare Ziel gewesen. „Jetzt würde ich die Erwartungshaltung deutlich niedriger einstufen.“ Zum Abschluss des Corona-Jahres zog Kuntz ein positives Fazit. Die schwierige Situation mit einem Positivtest im Team habe seine Auswahl „sensationell gemeistert“, lobte er. „Dieses Jahr war für mich die Bestätigung, dass die Basis von allem der Teamgeist ist. Wenn der stimmt, ist man auch flexibel.“

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