1:0: Wolfsburg übersteht Corona-Schreck

von Redaktion

Wolfsburg – Der Corona-Schrecken saß tief, der Abschluss war dann zumindest sportlich aber versöhnlich. Vier Leistungsträger fehlten dem VfL Wolfsburg am vierten Advent wegen erneuter Coronafälle im Team – und doch fingen sich die Wölfe und eroberten zum Fest mit Willen und Kampf den Champions-League-Platz vier. Das 1:0 (0:0) gegen den VfB Stuttgart im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres war in vielerlei Hinsicht turbulent.

„Angst hatten wir wegen der positiven Tests nicht, aber die Vorbereitung war schon gestört“, berichtete VfL-Torjäger Wout Weghorst bei Sky, „daher war das eine ganz starke Mannschaftsleistung.“ Angesichts der Vorgeschichte zählte ohnehin nur das Ergebnis. „Das war ganz knapp und nicht der beste Fußball. Es war eigentlich ein Unentschieden-Spiel“, sagte Weghorst: „Aber Champions League ist schon geiler.“

Das Team von Trainer Oliver Glasner, der „allen ein Riesenkompliment“ machte, schob sich an Borussia Dortmund vorbei. Die Stuttgarter, die in der Schlussphase noch einige Großchancen versiebten, starten trotz des Dämpfers als starker Siebter in die zweite Saisonphase Anfang 2021.

Josip Brekalo traf in der 50. Spielminute per direktem Freistoß, den VfB-Angreifer Silas Wamangituka entscheidend abfälschte. Die Niedersachsen hatten ohne die positiv getesteten Maximilian Arnold und Jerome Roussillon sowie deren Kontaktpersonen Xaver Schlager und Maximilian Philipp antreten müssen.

Von einer „relativ turbulenten Vorbereitung“ auf die Partie sprach Glasner. Seit Samstag wusste der Österreicher von den neuen Infektionen, seine betroffenen Spieler begaben sich umgehend in häusliche Quarantäne. Auch Nachwuchsmann Tim Siersleben musste sich auf Anweisung des Gesundheitsamtes separieren.

Fraglich war vor allem, wie die Wölfe ohne ihre zentralen Taktgeber Arnold und Schlager auskommen würden – insgesamt recht ordentlich. Wolfsburg, mit den ebenfalls erfahrenen Josuha Guilavogui und Yannick Gerhardt im defensiven Mittelfeld, kam nach einer Ecke per Kopfball von Maxence Lacroix sofort zur ersten Chance (1.).

Auch der VfB machte von Beginn an mit, es ging rasant hin und her. Den Treffer von Brekalo konnten die Stuttgarter aber nicht kontern.  sid

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