München – Im Kopf bleibt stets der Abschluss, das Tor. Dass es oftmals jedoch kleinste Details sind, ohne die ein Stürmer erst gar nicht zum Schuss gekommen wäre, bleibt den meisten verborgen. Joshua Kimmich ist der Mann für diese Details.
Über einen Monat mussten die Bayern nun aufgrund einer Meniskus-OP auf ihren Anführer im Mittelfeld verzichten. Beim 2:1-Erfolg zum Jahresabschluss in Leverkusen feierte der 25-Jährige sein Blitz-Comeback – und stellte direkt unter Beweis, warum gerade er einer der prägenden Figuren in diesem Ausnahmejahr war.
Es lief die 93. Spielminute. Kimmich steckt nicht auf, luchst Leverkusens Jonathan Tah das Leder ab und steckt durch zu Robert Lewandowski. Tor, 2:1, Weihnachtsmeister. „Allein, dass er dabei ist, hilft der Mannschaft viel“, hob Cheftrainer Hansi Flick die Bedeutung des deutschen Nationalspielers hervor.
Dabei wollte man gerade bei Kimmich auf Nummer sicher gehen und kein Risiko gehen. Ein Einsatz war nicht vorgesehen – bis das Selbstbewusstsein des Münchner Regisseurs Flick eines Besseren belehrte: „Es war nicht geplant, dass er spielt“, verriet der Coach. „Ich habe in der Halbzeit mit ihm gesprochen und er hat schließlich gesagt, dass er absolut bereit ist und keine Probleme hat. Es war ein Auf und Ab. Geht er mit oder nicht? Doch er ist einer, der sehr fokussiert und für die Mannschaft enorm wichtig ist.“
Im neuen Jahr dürfte auch sein Nebenmann Leon Goretzka, wieder fit sein – und an Kimmichs Seite für die entscheidenden Details sorgen. lop