Sinsheim – Den wilden Jubeltanz der SpVgg Greuther Fürth wollten die Spieler der TSG Hoffenheim schon nicht mehr mit ansehen. Andrej Kramaric und Co. flüchteten nach dem 6:7 im Elfmeterschießen gegen den Zweitliga-Dritten im Sprint in die Kabine. Die Fürther feierten derweil ihre vorzeitige Bescherung mit Siegesschreien und La Ola. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1) gestanden.
Marco Meyerhöfer verwandelte im Drama vom Punkt den 18. Schuss. Im Elfmeterschießen versagten den Hoffenheimern Kevin Vogt, Melayro Bogarde und Kasim Adams die Nerven. Sebastian Ernst (21.) und Meyerhöfer (46.) trafen zuvor für den formstarken Aufstiegsaspiranten aus Fürth in der regulären Spielzeit. Kramaric (13.) und Kevin Akpoguma (49.) waren für die Gastgeber erfolgreich. TSG-Torhüter Oliver Baum verhinderte mit einem gehaltenen Foulelfmeter gegen Paul Seguin (90.+4) zunächst das Aus – es half nichts.
Beim Geisterspiel in Sinsheim spielten die Fürther munter mit. Dennoch waren es die Hoffenheimer, die durch Christoph Baumgartner die erste Chance verbuchten (7.). Kurz darauf machte es Kramaric besser. Der kroatische Vize-Weltmeister profitierte von einem haarsträubenden Fehlpass des Fürther Torwarts Sascha Burchert.
Die Gäste ließen sich jedoch nicht verunsichern und konterten durch Ernst und Meyerhöfer. Hoffenheim drängte nach dem erneuten Ausgleich auf den Sieg. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen. sid