Essen – Der frühere Bundesligist Rot-Weiss Essen steht nach der Überraschung im Nachbarschafts-Duell mit Fortuna Düsseldorf erstmals seit zwölf Jahren wieder im DFB-Pokal-Achtelfinale. Der bislang noch ungeschlagene Spitzenreiter der Regionalliga West kam zu einem glücklichen 3:2 (2:1) in der zweiten Pokalrunde gegen den Absteiger aus der Bundesliga. Simon Engelmann (15. Minute), Kapitän Marco Kehl-Gomez (39.) und der eingewechselte Oguzhan Kefkir (70.) nutzten die einzigen drei echten Chancen des Viertligisten eiskalt aus.
Die deutlich feldüberlegene Fortuna kam trotz ihres höheren Aufwands nur zum zwischenzeitlichen 1:1 und zum späten Elfmeter-Tor jeweils durch Torjäger Rouwen Hennings (36./87.). Damit scheiterte das Team von Trainer Uwe Rösler wie schon in der Vorsaison an einem Viertligisten. Im März hatte die Fortuna als Bundesligist das Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschießen verloren.
In Essen war die Fortuna von Beginn an spielerisch stärker, tat sich aber vor dem Tor schwer. Ganz anders die selbstbewussten Essener, die in 20 Saisonspielen noch ohne Niederlage sind. Das Team von Trainer Christian Neidhart hatte zudem in der ersten Pokalrunde bereits Bundesligist Arminia Bielefeld mit 1:0 ausgeschaltet. Auch am Mittwoch lief fast alles für den Traditionsclub aus dem Revier, der zuletzt vor 43 Jahren in der Bundesliga gespielt hatte. Düsseldorf unterstützte das auch mit seiner Fehlerhaftigkeit. dpa