Niederlage in letzter Sekunde

von Redaktion

73:74 – Bayerns Basketballer verpassen den Sieg in Kaunas

Kaunas – Sie hätten in Kaunas ganz gerne noch einmal ein Zeichen auf dem Weg in die Euroleague-Rückrunde gesetzt, die Basketballer des FC Bayern. Viel dramatischer hätte dieses Vorhaben kaum scheitern können. Erst in der Schlusssekunde entriss der Ex-Berliner Marius Grigonis ihnen den fast sicher geglaubten Sieg. Am Ende stand ein 74:73 (40:35) für Zalgiris Kaunas.

Schon im Vorfeld war zu errahnen: Dieses vorletzte Euroleague-Duell im alten Jahr würde auch ein Duell der Trainer werden. Mit dem jugendlichen Aufsteiger Martin Schiller auf der einen und dem Europa-Platzhirsch Andrea Trinchieri auf der anderen Seite. Und es stellte sich schnell raus: Der Deutsch-Österreicher Schiller hatte offenbar die besseren Worte gefunden.

Denn Zalgiris Kaunas kam weit besser in dieses Duell hinein. Die Litauer machten den Bayern mit flinker Defensive schwer zu schaffen. Die Münchner, bei denen der noch nicht gerade fit wirkende James Gist seine Premiere feierte (2 Punkte), mussten sich jeden Punkt schwer erkämpfen. Schnell lagen zehn Zähler zwischen beiden Seiten (11:21).

Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser arbeiteten sich die Bayern ins Geschehen hinein. Weil sie in Paul Zipser einen Mann hatten, der bei der Aufholjagd Verantwortung übernahm (14 Punkte). Und weil unter dem Korb mit Jalen Reynolds (17/7 Rebounds) ein Center steht, der bislang zum Besten zählt, was diese Euroleague zu bieten hat,

Und so hätten die Bayern den elften Saisonsieg durchaus in der Hand gehabt. Doch im engen Schlussviertel verpassten sie am Ende den entscheidenden Schlag.  rp

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