Koch warnt vor Investorenfußball

von Redaktion

Der BFV-Präsident äußert sich zum Fall Türkgücü München

München – Der Protagonist hat immer noch nicht gesprochen. Hasan Kivran schweigt nach wie vor über seinen plötzlichen Rücktritt bei Türkgücü. Doch dafür meldet sich nun der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zu Wort. Rainer Koch nutzte gestern Nachmittag mal wieder Facebook, um seine aktuelle Meinung rund um den Fußball abzutippen.

Laut Koch sei der „plötzliche und unangekündigte Rückzug (…) ein Beispiel dafür, was passiert, wenn sich Fußballvereine einzelnen vorrangig Kapitalinteressen verfolgenden Investoren ausliefern.“ Bei Türkgücü nahm man die Aussagen Kochs zur Kenntnis, wollte sie jedoch nicht kommentieren. Koch war in diesem Jahr im Rahmen des DFB-Pokal-Streits nicht nur mit Türkgücü, sondern eben auch explizit mit Kivran aneinandergeraten. Der DFB-Vizepräsident warf dem Geschäftsmann vor, eine mündliche Absprache gebrochen zu haben.

„Fußballvereine dürfen nicht zum Spielzeug von Investoren werden“, schrieb Koch weiter. Der BFV-Präsident werde weiter für die 50+1-Regel kämpfen und fordert, dass diese „gestärkt werde. Das Chaos in Uerdingen belege seine These: „Hoffen wir, dass Türkgücü München nicht das nächste Beispiel in der 3. Liga wird.“  nms

Artikel 1 von 11