Schempp empfiehlt sich für den Weltcup

von Redaktion

Zweiter mit Freundin Franziska Preuß

Ruhpolding – Mit der Jubelfaust und einem strahlenden Lächeln lief Simon Schempp seiner Freundin Franziska Preuß in die Arme. Dank einer überzeugenden Leistung am Schießstand sicherte sich das Biathlon-Paar bei der World Team Challenge in Ruhpolding hinter den überraschend starken Russen Jewgenija Pawlowa und Matwej Elisejew mit 7,1 Sekunden Rückstand Rang zwei. Das tolle deutsche Abschneiden komplettierten Denise Herrmann und Benedikt Doll (30) als Dritte. Doll ließ im Schlussspurt den Italiener Lukas Hofer nach Fotofinish um 0,1 Sekunden hinter sich. „Der Zielsprint von Benni war legendär“, sagte Herrmann (32).

Vor allem aber für Schempp (32) war sein erstes internationales Rennen in diesem Winter ein Fingerzeig an die Trainer, dass er mit Blick auf die Rennen im neuen Jahr endlich auch im Weltcup-Kader wieder berücksichtigt wird. „Das letzte Schießen, wo es auf die Nerven ankam, dass es da so gut funktioniert hat, macht mich sehr glücklich. Mit dem Ausgang sind wir sehr, sehr zufrieden“, sagte Schempp nach dem Verfolgungsrennen im ZDF. Auch im ersten Teil, dem Massenstart, hatte Schempp 18 seiner 20 Schuss abgeräumt und damit Rang zwei gesichert, obwohl er aufgeregter als sonst in den Wettkampf ging. „Es freut mich sehr, dass Simon es so gut zusammengebracht hat“, sagte Preuß (26).

Während seine Freundin im Weltcup mit konstant guten Leistungen aufwartet, hatte der Massenstart-Weltmeister von 2017 nach einer guten Vorbereitung in den internen Ausscheidungsrennen gegen Erik Lesser und Roman Rees das Nachsehen. Sein letztes Weltcuprennen hatte Schempp im März in Kontiolahti bestritten, wo er aber nur 43. wurde. Jetzt hofft er, ab 7. Januar in Oberhof dabei zu sein.

Insgesamt wurden 156 000 Euro an die zehn teilnehmenden Duos ausgeschüttet – 28 000 Euro davon für die Sieger.  dpa

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