Das Happy End blieb aus. Die deutschen Skirennfahrer sind beim Jahresausklang im italienischen Bormio erstmals seit zwölf Monaten ohne Top-Ten-Platzierung in der Abfahrt geblieben, wollten sich deshalb aber nicht grämen. Er sei „nicht unzufrieden“, sagte Romed Baumann, der als 14. auf der Piste Stelvio am Mittwoch erneut bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) war.
1,02 Sekunden lag Baumann im Ziel hinter dem Österreicher Matthias Mayer, der knapp vor seinem Landsmann Vincent Kriechmayr (+0,04 Sekunden) und dem aufstrebenden Schweizer Urs Kryenbühl (+0,06) triumphierte. Für die darbenden Österreicher endete damit eine schwarze Serie von 22 Rennen ohne Weltcup-Sieg bei Frauen und Männern. Der letzte war im März im norwegischen Kvitfjell ebenfalls Mayer gelungen.
Er hätte das Gefühl gehabt, „dass es gar keine so schlechte Fahrt war“, erzählte Baumann, 34. „Im Zielhang habe ich vielleicht ein bisschen zu viel liegen lassen. Ich war schon ziemlich ausgequetscht.“
Andreas Sander (Ennepetaler) fuhr mit 1,41 Sekunden Rückstand als zweitbester Deutscher auf Rang 19. Er habe „so ein bisschen die Kampflinie verloren“, kommentierte der 31-Jährige seinen Auftritt. „Ich hätte in zwei, drei Passagen ein bisschen mehr ans Limit gehen müssen.“ In die Punkteränge fuhren noch vier weitere Deutsche – und zwar: Manuel Schmid (Fischen/21.), Simon Jocher (Garmisch/26.), Josef Ferstl (Hammer/27.) und Dominik Schwaiger (Königssee/30.).