IN KÜRZE

Hermann nähert sich Kap Hoorn Rallye Dakar: Sainz vor Peterhansel Trauer um legendären Runningback Little

von Redaktion

Segeln

Die führenden Segler der Solo-Weltumseglung Vendée Globe haben Kap Hoorn passiert. Der Franzose Yannick Bestaven („Maître Coq IV“) hatte den Längengrad der berühmten Landmarke am Südzipfel Chiles am Samstag nach 55 Tagen und 22 Minuten auf See erreicht. Sein zweitplatzierter französischer Rivale Charlie Dalin („Apivia“) folgte am Sonntag 14 Stunden und 56 Minuten später. Der auf Platz neun zurückgefallene Hamburger Skipper Boris Herrmann rechnet mit seiner Passage am Montagabend oder am frühen Dienstag. Wie langsam die neunte Auflage der Vendée Globe wegen der häufig ungewöhnlichen Bedingungen bisher verlief, lässt sich an den ersten Kap-Hoorn-Passagen ermessen: Bestavens Bestzeit im aktuellen Rennen hinkt der Rekordmarke vom letzten Vendée-Globe-Sieger Armel Le Cléac’h rund acht Tage hinterher. Die Anfangsstürme und längere flaue Abschnitte haben das Feld nicht so schnell wie erwartet vorankommen lassen.

Motorsport

Titelverteidiger Carlos Sainz und Rekordchampion Stephane Peterhansel haben in ihren Minis mit einem Doppelsieg zum Auftakt der Rallye Dakar die Ansprüche des deutschen Teams X-Raid in Saudi-Arabien unterstrichen. Der Spanier Sainz setzte sich auf der ersten Etappe über 277 Wertungskilometer zwischen Dschidda und Bischa mit 25 Sekunden Vorsprung auf Peterhansel (Frankreich) durch. Schlechter lief es für die deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz (Eutin) und Timo Gottschalk (Berlin). Von Zitzewitz kam mit Yazeed Al-Rajhi (Saudi-Arabien) nach drei Reifenschäden nur auf Platz 14 (+19:55 Minuten), Gottschalk und sein Pilot Jakub Przygonski (Polen) wurden Neunte (+9:46 Minuten). „Ich weiß nicht, warum wir die Platten bekommen haben, wir waren wirklich sehr vorsichtig“, sagte von Zitzewitz: „Ein ganz schön gebrauchter Tag.“ Den Prolog hatte Toyota-Pilot Nasser Al-Attiyah (Katar) gewonnen.

American Football

Die Football-Profiliga NFL trauert um Floyd Little. Der legendäre Runningback der Denver Broncos verstarb Freitagnacht im Alter von 78 Jahren nach einer Krebserkrankung. „Floyd Little war in wahrer Held des Spiels“ sagte Hall-of-Fame-Präsident David Baker: „Er war ein Mann von großer Integrität, Leidenschaft und Mut. Seine Beiträge außerhalb des Feldes waren sogar noch größer als seine erstaunlichen Leistungen.“ NFL-Boss Roger Goodell würdigte Little nicht nur als „einen Hall-of-Fame-Runningback, sondern eine Hall-of-Fame-Person“. Glaube, Familie und Football seien die Säulen seines Lebens gewesen: „Er hat viele dazu inspiriert, das Beste zu sein, was sie können.“ Little lief neun Spielzeiten für die Broncos auf, seine Trikotnummer 44 wurde vom Club nicht mehr vergeben. 2010 wurde er in die Hall of Fame aufgenommen.

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