München – Am Ende fehlte einfach die Kraft. Die Basketballer des FC Bayern unterlagen in der Euroleague Real Madrid nach Verlängerung mit 76:81 (34:39). Die Mannschaft von Coach Andrea Trinchieri zeigte trotzdem erneut eine starke Vorstellung.
Zu Beginn der Partie hatten die Bayern einige Mühe mit dem ausgeruhten Titelanwärter in der Euroleague. Das Spiel der Spanier am Mittwoch gegen Belgrad wurde abgesagt. Der Wintereinbruch verhinderte die Anreise der Serben. Die Münchner hingegen kämpften sich unter der Woche in einem intensiven Duell zu einem 82:80 über Zenit St. Petersburg.
„Wir haben unheimlich viel Respekt vor Real Madrid und ihrer großen Qualität“, sagte Trinchieri vor dem Duell. Für den Italiener war „die notwendige Energie sicherlich der Schlüssel“. Im zweiten Viertel steigerten sich die Hausherren dann deutlich. Die Intensität in der Verteidigung stimmte wieder, unnötige Ballverluste – sieben Turnover in den ersten 20 Minuten – sorgten jedoch für einen Rückstand von fünf Punkten zur Halbzeit. „Wir müssen mehr Druck auf den Ball ausüben“, sagte Trinchieri in der Pause. Die Madrilenen konnten ihren knappen Vorsprung durch ein abgezocktes Spiel in der Offensive zunächst behaupten. Der kapverdische Turm Walter Tavares (2,21 m) dominierte in der Zone – insgesamt erzielte der 28-Jährige 26 Punkte.
Zudem verteidigten die Spanier angeführt von Jeffery Taylor enorm gut. Anders als beim Hinspiel Ende Oktober (82:100) ließen die Münchner jedoch nicht nach. In der Schlussphase drehte das Trinchieri-Team noch mal auf, hatte mit dem letzten Angriff in der regulären Spielzeit sogar die große Chance auf den Sieg. In der Verlängerung fehlte dann die „notwendige Energie“. Trinchieri hatte es ja schon prophezeit.
„Am Ende hatten wir weniger Glück. Wir haben gegen eine starke Mannschaft gut gekämpft“, sagte Leon Radosevic nach der Partie. nms