„El Gigante“ Mvumbi, der Koloss aus dem Kongo, ist schwer zu stoppen

von Redaktion

Bisher hat die Sportwelt wenig von Gauthier Mvumbi vernommen. Bei der Handball-WM mauserte sich der Koloss aus dem Kongo nun zum heimlichen „Star“ des ersten Wochenendes. Laut Weltverband bringt Mvumbi 110 Kilogramm auf die Waage, laut WM-Homepage sogar nur 98 Kilo, wenn man den 1,92-Meter-Mann durch die Luft fliegen sieht, gewinnt man den Eindruck, dass es wahrscheinlich noch ein paar Kilo mehr sind. Der 26-Jährige konnte die 22:28-Niederlage gegen Argentinien zwar nicht verhindern, aber das Schwergewicht erzielte immerhin vier Treffer (bei vier Versuchen) und verzauberte mit seiner positiven Art die Zuschauer an den TV-Geräten. Bekommt „El Gigante“ (der Gigant), so nennt sich Mvumbi selbst, einmal den Ball zu fassen, ist er nur noch schwer zu stoppen, zumal er überraschend beweglich ist. „Ich will Spaß haben“, sagt der Kreisläufer der Herzen der französischen Zeitung L’Echo Republicain. Zudem hofft er, von Corona verschont zu bleiben. „Dieses verdammte Virus soll mich nicht der schönsten Zeit meines Lebens berauben“, erklärt Mvumbi, der normalerweise in der vierten Liga Frankreichs spielt. Am Sonntagabend traf er auf Dänemark und Mikkel Hansen (33). Mvumbis Ziel: er wollte dem Superstar das Stirnband, sein Markenzeichen, klauen und damit einen mannschaftsinternen Wettbewerb gewinnen. Er verlor mit seinem Team 19:39. Ein anderer Superstar schickte schon vorab Grüße via Instagram – die ebenso wuchtige Basketball-Legende Shaquille O’Neal (46). MATHIAS MÜLLER

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