Taten statt Worte: 6:2 für EHC – und ein Comeback

von Redaktion

München – Als es in die zweite Drittelpause ging, schnauzte der introvertierte Münchner Mark Voakes den Straubingern in Brüllstimme ein paar Sätze hinterher. Ganz ruhig und gesittet wird es zwischen Münchnern und Straubingern im Eishockey nie zugehen können. Doch der EHC hatte es am Montagabend nicht nötig, sich dauerhaft verbal an den Niederbayern abzuarbeiten. Er ließ im Derby die Taten sprechen. Und das waren Tore: Der EHC München besiegte die Tigers mit 6:2 (2:1, 3:0, 1:1).

EHC-Trainer Don Jackson konnte im neunten Saisonspiel erstmals Danny Aus den Birken ins Tor stellen. Der 35-Jährige hatte zuletzt vor zehn Monaten richtig gespielt, hinter ihm liegen nun zwei längere Pausen wegen Knieverletzungen. Mit dem Stammgoalie wirkte der EHC defensiv stabiler als bei seinen letzten Auftritten mit jeweils vier bis sechs Gegentreffern. Auf der anderen Seite musste Straubing den kurzfristigen Ausfall seines Nummer-eins-Torstehers Matt Robson wegen einer Hüftverletzung aus dem Training hinnehmen. Sebastian Vogl vertrat ihn nicht schlecht. „Doch irgendwann kann auch er nichts mehr machen“, meinte Teamkollege Sven Ziegler bei MagentaSport. Straubing, im Süden nur Tabellenvorletzter, arbeitete ungewohnt schlecht: „Wir spielen zu kompliziert, nicht aggressiv genug, geben den Münchnern zu viel Platz. Und dann machen sie aus viel wenig.“

In Schwenningen hatte die Münchner Kanadier-Reihe um Trevor Parkes aufgescort, der Torjäger traf auch diesmal (zum 5:1), doch am meisten wirbelte das Trio Frank Mauer, Philip Gogulla, Kalle Kossila. Jeder traf. Unerfreulich: Konrad Abeltshauser musste verletzt raus. Coach Jackson: „Fragezeichen fürs nächste Spiel.“ GÜNTER KLEIN

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