Cacau wehrt sich

von Redaktion

Kritik an seiner Person unberechtigt – Özil zum DFB: Nie wieder!

Frankfurt – Der ehemalige DFB-Integrationsbeauftragte Cacau hat Kritik an seinem Umgang mit dem Thema Rassismus wie im Fall Mesut Özil zurückgewiesen. „Ich habe immer meine Position bezogen und meine Meinung gesagt. Und diese habe ich auch stets zu 100 Prozent öffentlich vertreten, wenn sie meinem Arbeitsauftrag entsprach“, sagte der frühere Nationalspieler bei „Sport1“. Zu Özil, der zeitgleich bei Fenerbahce vorgestellt wurde, sei „schon alles gesagt worden.“ Sein Aufgabengebiet habe nicht bei der Nationalmannschaft gelegen. „Aus diesem Grund wurde ich daher auch nicht dort gefragt oder eingesetzt“, sagte Cacau, der vier Jahre für den DFB tätig war.

Auch den Vorwurf, er habe das Thema Rassismus unterschätzt, lässt er nicht gelten. „Nein, auf gar keinen Fall! Ich bin in Brasilien unter schwierigen Umständen aufgewachsen, wurde diskriminiert und rassistisch beleidigt“, erklärte er. „Doch ich habe mich durchgekämpft und bin nach Deutschland gekommen. Ich habe mir diesen Weg in meinem Stil und mit meiner Persönlichkeit erarbeitet.“ Er sei davon überzeugt, dass diese Vita für ihn richtig und wichtig sei, um schwierige Themen zu behandeln: „Ich habe mich beim und vom DFB nicht verbiegen lassen.“

Unterdessen hat Özil gestern ein Comeback beim DFB ausgeschlossen. „Ich wünsche ihnen Erfolg, aber nein, ich werde nie wieder für sie spielen“, sagte der 32-Jährige in Istanbul. Auch eine Bundesliga-Rückkehr ist für ihn absolut keine Option: „Keine Chance.“  dpa

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