Nicht mal mehr ein Monat wird noch vergehen, dann wird Jamal Musiala 18 Jahre alt. Und wer weiß? Vielleicht hat der Hochtalentierte vom FC Bayern Glück – und bis dahin ist nach ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen zumindest eine Feier im engsten Kreis möglich. Ein schönes Geschenk wird es so oder so geben: Sein 2019 unterschriebener Fördervertrag beim FC Bayern soll an diesem Tag nichtig werden – und ein Fünfjahreskontrakt bei den Profis folgen. Bei den Bayern weiß man nämlich schon länger genau, wie man mit dem gebürtigen Stuttgarter plant: Musiala, über den Karl-Heinz Rummenigge jüngst sagte, er werde noch „für viel Furore in der Bundesliga sorgen“, passt nicht nur bestens in die Transfer-Sparpolitik des Clubs, sondern hat auch sportlich das Zeug dazu, sich in der Triple-Elf durchzusetzen. Das zeigen allein die Auftritte in der laufenden Saison – 18 Bundesliga-Einsätze, drei Treffer, viel frischer Wind –, aber auch das interne Auftreten des 17-Jährigen. Musiala ist bewusst, was er kann, er ruht sich aber nicht darauf auf. Nicht umsonst hat Hansi Flick ihn schon mehrfach als Paradebeispiel genannt, wenn es um Akribie und Einsatz junger Talente ging. Der perfekte Plan: Musiala soll in München die Achse des DFB-Teams verstärken, von gestandenen Nationalspielern für beide Mannschaften lernen. Deshalb passt es auch gut, dass Bundestrainer Joachim Löw laut „Sport Bild“ eine Nominierung für die A-Mannschaft schon in der nächsten Abstellungsperiode im März plant. Musiala, der in der U 16 des DFB spielte, zuletzt aber zwei Spiele für Englands U 21 bestritt, müsste sich dann schon bald für eine der beiden Nationalmannschaften entscheiden, für die er spielberechtigt ist. Um genau zu sein: Ein paar Tage nach seinem Geburtstag. hlr