Andrea Trinchieri macht eine Pause, er atmet durch und wechselt dann sogar vom Englischen ins Deutsche. „Es ist schwer“, sagt er. „Das ist das richtige Wort.“ Vor dem Euro-League-Spiel bei ZSKA Moskau (heute, 18 Uhr) sprach der Trainer der Bayern-Basketballer in einem Videogespräch über die mentale Verfassung seiner Mannschaft. „Es ist schon verrückt und verlangt dir mental wirklich alles ab, wenn du in zwei Wochen nur dreimal in deinem eigenen Bett schläfst“, sagte der Coach. „Wir haben eine sehr gute Teamchemie, das hilft uns.“
Im Spiel gegen den Co-Tabellenführer hat Bayern nichts zu verlieren – im Gegensatz zum Duell bei Schlusslicht Khimki, das der FCB am Dienstag 95:93 gewonnen hatte. „Es ist jetzt mehr ein Vergnügen, sich mit den Besten messen zu können“, sagte Trinchieri. Dass die Gastgeber Favorit sind, änderte der nur knappe Sieg am Mittwoch gegen Alba Berlin nicht. Für den Coach spielt auch keine Rolle, dass die Moskauer wohl ihren Topscorer Mike James suspendiert haben. „Sie haben so viele herausragende Spieler und werden sich der Situation anpassen.“ pp