München – Es war ein Kraftakt. Kurz vor Spielende tippte Jajuan Johnson den Ball in den Korb und rettete die Basketballer des FC Bayern in die Verlängerung. Dort fehlte dem Team von Andrea Trinchieri jedoch die letzte Konzentration. Der quirlige Trae Bell-Haynes (insgesamt 31 Punkte) von den Crailsheim Merlins verwandelte den entscheidenden Wurf und besiegelte die 103:105-Niederlage der Münchner gestern Abend im Audi Dome.
Nach der Russland-Reise mit Siegen über Khimki und Euroleague-Titelverteidiger ZSKA Moskau landeten die Bayern erst am Samstagvormittag am Flughafen in München. Gestern stand dann direkt das Spitzenspiel in der Bundesliga gegen die Merlins an, die in der Saison bislang durch exzellenten Team-Basketball überzeugen. Beide Mannschaften haben aktuell Personalsorgen, lieferten sich aber trotzdem eine intensive Partie.
Auf Seiten der Münchner überzeugte wieder einmal Nick Weiler-Babb. Der 25-Jährige wurde in der vergangenen Euroleague-Woche als wertvollster Spieler ausgezeichnet, gegen Crailsheim erzielte er 24 Punkte (Münchner Topscorer D. J. Seeley, 29) Die Reisestrapazen wollte Weiler-Babb aber nicht als Entschuldigung für die Niederlage hernehmen. „Es gibt keine Ausrede fürs Verlieren. Wir müssen im nächsten Spiel zurückschlagen.“ Am Mittwoch reisen die Bayern nach Würzburg. nms