Training nur bei voller Gesundheit

von Redaktion

Martinez und Goretzka unterliegen in Quarantäne strengen Regeln – Spanier hofft auf Club-WM

München – Wenn der FC Bayern heute Vormittag in die Trainingswoche vor dem Freitagsspiel bei Hertha BSC startet, sitzen Leon Goretzka (25) und Javi Martinez (32) weiterhin zu Hause. Nach ihren positiven Coronatests sind die Bayern-Stars in häuslicher Quarantäne. Mit strengen und genauen Regeln.

Das Hygienekonzept der DFL sieht vor, dass mit Covid-19 infizierte Spieler mindestens 14 Tage in häuslicher Quarantäne verbringen müssen. Anschließend ist eine Rückkehr möglich, wenn der Test negativ ist. Den Corona-Befund bei Martinez gab’s laut Hansi Flick schon „vor dem Spiel auf Schalke“. Gegen Augsburg hatte der Spanier noch mitgemischt, der positive Test muss also zwischen dem 21. und 23. Januar erfolgt sein. Demnach könnte Martinez gegen Ende dieser Woche wieder trainieren. Goretzka hingegen erhielt erst am vergangenen Donnerstag die unschöne Nachricht, er muss sich also noch bis zum 11. Februar, dem Tag des Club-WM-Finals, isolieren. Eine Reise nach Katar wird dem 25-Jährigen nicht möglich sein, auch wenn er – wie Martinez und der verletzte Alexander Nübel – im offiziellen Aufgebot steht. Bei Martinez ist die Teilnahme an der Club-WM denkbar. „Ich habe mit den beiden gesprochen. Es ist so, dass sie keine Symptome haben“, hatte Flick nach dem Sieg gegen Hoffenheim (4:1) erklärt: „Das ist schon mal ein gutes Zeichen.“

Der Alltag der Bayern-Star sieht in diesen Tagen ziemlich trist aus – so wie für jeden anderen Menschen in häuslicher Quarantäne eben auch. Die Spieler sollen sich nach einem positiven Test auch von ihren Lebensgefährtinnen oder Familienmitgliedern isolieren. Die Nutzung gemeinsamer Räume soll auf das mögliche Minimum heruntergefahren werden. Goretzka muss sich also von seiner Freundin fernhalten, Martinez den Kontakt zu seiner Liebsten Aline Brum und den beiden gemeinsamen Kindern Luca (4) und Naia (2) einschränken. Der FC Bayern soll – so sieht es das DFL-Konzept vor – Rücksprache mit seinen Spielern halten, um zu gewährleisten, dass die „die häusliche Versorgung und Isolierung gesichert ist“.

Bleibt es im Falle von Martinez und Goretzka bei einem symptomfreien Verlauf von Covid-19, können die Mittelfeldspieler in der häuslichen Quarantäne ein individuelles Trainingsprogramm absolvieren. Immer in Absprache mit dem Mannschaftsarzt, versteht sich. Im Optimalfall sind Martinez und Goretzka unmittelbar nach Ablauf der 14-tägigen Quarantäne wieder einsatzbereit. Auch bei milden Verläufen einer Corona-Infektion nehmen die Bundesligaklubs aber weitreichende Untersuchungen vor, um etwa Schäden an der Lunge im Nachgang auszuschließen.  jau, hlr

Artikel 1 von 11