Unterhaching – Zahlen lügen bekanntlich nicht. Die Bilanz 2021 dokumentiert die Misere der SpVgg Unterhaching: In sieben Partien holte das Team von Trainer Arie van Lent nur einen Punkt – bei einem Torverhältnis von 4:11. Die schnelle Wende zum Guten ist also erforderlich, sonst wird der Kampf um den Klassenerhalt zu einem Ritt auf der Rasierklinge. Nächste Möglichkeit zur Trendwende: Samstag beim SV Meppen.
Coach Arie van Lent gibt sich diesbezüglich zuversichtlich. „Die aktuelle Tabelle sagt alles. Wir haben aber noch 16 Spiele, um da unten rauszukommen.“ Ausnahmsweise sind die Hachinger schon am Freitag angereist – mit dem ICE, nach einer Nacht im Hotel wollen Dominik Stroh-Engel & Co. ausgeschlafen in der Hänsch-Arena antreten. „Der Gegner ist in unserer Tabellenregion. Wir müssen uns stabilisieren und Fehler vermeiden, dann bin ich überzeugt, wir können etwas holen“, sagt van Lent, der kämpferisch mit dem Auftritt beim 0:1 gegen Ingolstadt zufrieden war.
Die personelle Situation ist weiterhin angespannt. Der verletzte Angreifer Patrick Hasenhüttl fällt nach wie vor aus. Zudem ist Kapitän Markus Schwabl, in den letzten Wochen ein kämpferisches Vorbild für seine jungen Mitspieler, nach fünf gelben Karten gesperrt.
So bleibt dem Trainer nur ein Trost. „Es tut gut, dass mir der Präsident das Vertrauen ausgesprochen hat“, sagt van Lent: „Wir sind in einer Saison des personellen Umbruches, da sind Rückschläge normal, aber der Klassenerhalt ist für uns weiter das Wichtigste“. KLAUS KIRSCHNER