FUSSBALL IN KÜRZE

Schweinsteiger offen für Fußball-Job Freiburgs Grifo träumt von Serie A Ajax-Torhüter wegen Doping gesperrt Gravina fordert Luxussteuer für Clubs

von Redaktion

Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger kann sich ein weitergehendes Engagement im Fußball vorstellen. „Mich reizt eine Position, auf der man wirklich etwas gestalten kann, auch Verantwortung trägt. Ich weiß, wie man erfolgreich sein kann. Einem Verein oder einem Verband zu helfen, das zu schaffen, das wäre in der Zukunft etwas, das ich mir vorstellen kann“, sagte der 36-Jährige in der neuen Ausgabe des Magazins der Deutschen Fußball Liga. Derzeit arbeitet der frühere Profi des FC Bayern München, der 2014 mit der DFB-Auswahl den WM-Titel gewann, als TV-Experte. Sein Vertrag mit der ARD läuft noch bis 2022.

Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg kann sich einen Wechsel in die italienische Serie A vorstellen. „Der Traum besteht definitiv, vor allem für mich als Italiener, der viel Serie A geschaut hat und nun für die Nationalmannschaft spielt“, sagte der 27-Jährige bei Sky. Aktuell wolle er sich aber auf die Gegenwart beim SC konzentrieren. Schließlich fühle er sich in Freiburg „sehr wohl“ und habe dort eine „zweite Familie“ gefunden, betonte der Kreativspieler. Im beschaulichen Breisgau reifte Grifo sogar zum Nationalspieler und ist ernsthafter Kandidat für den italienischen EM-Kader.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Torhüter Andre Onana von Ajax Amsterdam für zwölf Monate wegen eines Dopingvergehens gesperrt. Wie der niederländische Klub am Freitag mitteilte, sei bei dem 24-Jährigen die Substanz Furosemid in einer Urinprobe aus dem vergangenen Oktober nachgewiesen worden. Die Sperre gilt ab sofort für alle nationalen sowie internationalen „fußballerischen Aktivitäten“. Onana und Ajax wollen beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch einlegen.

Onana war am 30. Oktober außerhalb von Wettbewerben getestet worden. Laut Ajax habe sich der kamerunische Nationalspieler an diesem Morgen unwohl gefühlt und „eine Pille genommen, um die Beschwerden zu lindern“. Dabei habe er „fälschlicherweise“ das Medikament Lasimac genommen, das seiner Frau verschrieben worden war.

Der Präsident des italienischen Fußballverbands FIGC, Gabriele Gravina, hat geringere Spielergehälter sowie eine Luxussteuer für Topligisten gefordert. „Finanzielle Nachhaltigkeit muss unser Mantra werden. Gewisse Gehälter sind nicht mehr finanzierbar“, sagte der 67-Jährige in einem Interview. „Ein Salary Cap würde unsere Klubs zu stark benachteiligen, die nicht mehr wettbewerbsfähig wären. Ich bin daher für eine Art von Luxussteuer nach NBA-Modell“, sagte Gravina. In der nordamerikanischen Basketball-Profilliga wird eine solche Abgabe fällig, wenn die Gehaltsobergrenze überschritten wird.

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