Weltumsegler trifft Bundespräsidenten

von Redaktion

Boris Herrmann spricht mit Frank-Walter Steinmeier über Klimaschutz

Berlin – In 80 Tagen segelnd um die Welt und dabei noch Daten zum Klimawandel gesammelt – Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat dem Segler Boris Herrmann seinen großen Respekt ausgesprochen. „Einmal um die ganze Welt, Wellen und Wind trotzend, das ist eine riesige Leistung“, sagte Steinmeier am Freitag bei einem Videogespräch mit Herrmann und dessen Frau Birte Lorenzen-Herrmann.

Boris Herrmann habe nicht nur die härteste Regatta der Welt beendet, sondern sich dabei in die Herzen der Menschen gesegelt.

In dem Gespräch ging es vor allem um den Einsatz der Familie für die Klimaforschung und die Vermittlung der Klimawandel-Problematik im Schulunterricht. Klimawandel sei „das wichtigste Thema unserer Zeit“, betonte der Profisegler, der 2019 die Klimaaktivistin Greta Thunberg über den Atlantik nach New York brachte. Der 39-Jährige hatte während der Vendée-Globe-Regatta wissenschaftliche Daten gesammelt und etwa Messbojen im Meer ausgesetzt. Diese seien „quasi Fieberthermometer für den Ozean“, erläuterte er. Regelmäßig werde über Jahre die Temperatur in verschiedenen Tiefen übermittelt. Herrmann setzte diese Bojen in Regionen etwa in den Südmeeren aus, in die oft kein Klimaforschungsschiff vordringt.

Steinmeier stellte der Segler-Familie auch persönliche Fragen, etwa ob Herrmann sich verändert habe.  dpa

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