Leipzig in Budapest

von Redaktion

Ersatzspielort in der Champions League

München – Gegen den Geist der Corona-Politik gehen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach noch einmal zusätzlich auf Auslandsreise. Zur Rettung ihrer Achtelfinal-Hinspiele in der Champions League wollen beide Bundesligisten an einem Ausweichort antreten. Die Leipziger spielen gegen Jürgen Klopps FC Liverpool am 16. Februar in Budapest, wie die UEFA mitteilte. Die Gladbacher suchen für ihre Partie gegen Manchester City acht Tage später auch einen Spielort „außerhalb von Deutschland“ (Sportchef Max Eberl).

Grund ist das bis mindestens 17. Februar geltende Einreiseverbot aus Hochrisiko-Ländern, in denen das Coronavirus mutiert ist. Von einer Verlängerung ist auszugehen. Zu den Ländern zählt Großbritannien. Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält die Austragung der Partien für „das falsche Signal“, wie der SPD-Politiker sagte. „ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum wir für einen Profizirkus eine Ausnahme machen sollten“.

Weil weder Liverpool noch ManCity einem Tausch des Heimrechts zustimmten, sahen sich die Bundesligisten unter Druck, einen Ausweichort zu finden. Andernfalls würden die Spiele als 0:3-Niederlage gewertet. Für die Rückreise aus Ungarn reicht ein negatives Test-Ergebnis. Die Kosten für den Standortwechsel müssen die Leipziger tragen.  dpa

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