München – Täglich Eishockey – für die DEL geht der veränderte Terminplan in der Corona-Saison 2020/21 auf. Spiele überschneiden sich kaum noch und erreichen eine doppelt bis dreimal so große TV-Seherschaft. DEL2 und Oberliga, die sechs Wochen früher begonnen hatten, hielten den vertrauten Rhythmus mit Spieltagen am Freitag und Sonntag in Ehren – nun schert auch die DEL2 ein wenig aus. Sie hatte etliche Partien, die verschoben wurden wegen Infektionen und Quarantäne, und muss, um ihr anspruchsvolles Programm mit 52 Spieltagen durchzubringen, den Takt verdichten. Diese Woche wurde statt am Freitag am Donnerstag gespielt, fünf von sieben Partien werden vom Sonntag auf den Samstag vorgezogen, an drei Standorten (Bad Nauheim, Landshut, Kaufbeuren) wird der Puck am kommenden Montag um 19.30 Uhr eingeworfen. Jeden zweiten Montag, beginnend am 8. März, wird die DEL2 einen kompletten Montagsspieltag haben.
Der Vertrag mit der DEL verpflichtet sie zu einer Saison im Normalformat – nur so ist gewährleistet, dass der Meister der DEL2 ein Aufstiegsrecht in die höchste Liga hat. Beworben haben sich darum Frankfurt, Kassel und Bietigheim. Wird einer von ihnen Meister, steigt er als 15. Club in die DEL auf. Der Abstieg aus ihr wird wegen Corona ausgesetzt.
Aus der DEL2 wird es wiederum keinen Absteiger in die Oberliga geben. Um den Aufstieg in die zweite Liga bewerben sich neun von 26 Drittligisten (13 Süd, 13 Nord).
Die Oberliga-Playoffs sollen bis 9. Mai durch sein. Damit das klappt, hat der Deutsche Eishockey-Bund sich mit den Clubs auf ein strenges Testregime verständigt. Eine Mannschaft, die vor einer Playoff-Serie in Quarantäne geschickt wird und nicht in Mindeststärke antreten kann (9 Feldspieler, 1 Torwart), scheidet aus. In der Serie wird bei Positivfällen das betreffende Spiel als verloren gewertet. Ligenleiter Markus Schubert: „Wir haben den Status ,Profiliga’ bekommen und müssen dem gerecht werden.“ GÜNTER KLEIN