Dresden – Achtungserfolg für die kleinen Bayern. Mit einem 1:1-Remis nach Rückstand am gestrigen Mittwochabend in einem Nachholspiel beim Tabellenführer Dynamo Dresden rehabilitierte sich der Talentschuppen des Rekordmeisters für die vorangegangene 0:1-Heimpleite gegen Viktoria Köln. Das Polster zur Abstiegszone konnte damit auf fünf Zähler ausgebaut werden. Trainer Holger Seitz war anschließend „vor allem stolz auf die Art und Weise, wie wir heute Fußball gespielt haben“.
Während bei den Bayernder erst 18-jährige Torben Rhein sowie Wintertransfer Dimitri Oberlin ihre Startelfdebüts feierten, fehlte es auch bei den Gastgebern nicht an München-Bezug. Neben den beiden Ex-Bayern Paul Will und Jonathan Meier standen bei den Dresdnern mit Christoph Daferner und Philipp Hosiner auch zwei ehemalige Löwen in der Startformation. Eine Kombination von zwei Ex-Münchnern brachte dann auch den schnellen Führungstreffer für die Platzherren: Daferner köpfte eine Ecke Wills ein (9. Minute).
In der Folge boten die Gäste herzhaft Paroli; nach einem Foul an Rhein verwandelte Routinier Maximilian Welzmüller den fälligen Freistoß aus 18 Metern zum Ausgleich (68.). Sein erstes Tor seit 2017 hatte Welzmüllers laut eigener Aussage „auch meinem Bruder“ Josef zu verdanken, der bei der SpVgg Unterhaching unter Vertrag steht. Bei einem Telefonat am Nachmittag hätte ihm dieser gesagt, „dass ich endlich mal wieder treffen soll“. Kurz darauf verpasste es der eingewechselte Lenn Jastremski, die Münchner sogar in Führung zu bringen (71.), doch auch mit dem einen Zähler konnten diese zufrieden die Heimreise antreten. Am Montag steht für Bayern II das nächste Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim auf dem Programm. MATTHIAS HORNER