EISSCHNELLLAUF

Athletensprecher erneuert Kritik an DESG-Chef Große

von Redaktion

Athletensprecher Moritz Geisreiter hat seine Kritik an der Führung der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft erneuert. Im Bundestags-Sportausschuss warf er Präsident Matthias Große am Mittwoch mangelnde Kommunikation vor und wünschte sich, dass die Athleten künftig in der Verbandsspitze mehr Gehör fänden. „Für mich persönlich sind Bedenken und Sorgen, die vor allem den Athletinnen und Athleten gelten, jedenfalls nicht geringer geworden. Und auch durchaus Fragen offen geblieben, die es im Nachgang zu klären gilt“, sagte die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag.

Der umstrittene DESG-Präsident Matthias Große dankte dem Sportausschuss „für die vielen sachgerechten und inhaltlich wichtigen Fragen“ und schlussfolgerte: „Das war ein guter sportpolitischer Tag für unseren Verband.“ CDU-Obmann Eberhard Gienger (69) sagte, dass „der Herr Große seine Vorstellungen hat und das alles jetzt nicht unbedingt mit der feinen Klinge durchzieht, sondern etwas grobschlächtig die Dinge angeht. Aber es hat sich was verändert.“ Der Turn-Weltmeister von 1974 erklärte zudem: „Ich hatte den Eindruck, dass man bemüht ist, trotz aller Probleme an einem Stang zu ziehen.“

Dagmar Freitag betonte jedoch ihre Skepsis: „Persönlich bin ich auch nach der heutigen Sitzung nicht überzeugt, dass die Meinung mündiger Athleten und Athletinnen zukünftig wirklich Gehör auf Augenhöhe finden wird.“

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