Basketballer im Euroleague-Schlager gegen Maccabi Tel Aviv – Wiedersehen mit dem Bayern-Schreck

von Redaktion

In diesen Tagen hat Scottie Wilbekin noch einmal an 2018 denken müssen. Im Eurocup-Halbfinale hatte der heutige Spielmacher-Star von Maccabi Tel Aviv Bayerns Basketballer fast im Alleingang abgeschossen. 41 Punkte steuerte er zum 87:83 von Darüssafaka Istanbul im Audi Dome. bei. „Das war wahrscheinlich das beste Spiel meiner Karriere“, sagte er. Eine ähnlich starke Leistung würde der 27-Jährige bei der heutigen Rückkehr in die Münchner Arena sicher ganz gerne wieder abrufen. Während die Bayern neun Spieltage vor dem Hauptrundenende der Euroleague immer noch beste Karten auf die Playoff-Qualifikation haben, hat Wilbekin mit dem dreimaligen Champion Maccabi schon vier Siege Rückstand auf die angepeilten Top-8.

Überrascht hat den Mann, der neben Mike James (ZSKA Moskau) und Shane Larkin (Efes Istanbul) als vielleicht bester Spielmacher der Euroleague gilt, zumindest die starke Rolle der Münchner nicht. Auch wenn für ihn die Ausnahmesituation der Pandemie Außenseitern eher das Leben erleichterte. „Erfolg gehört zu diesem Verein“, sagte er, „sie sind auf dem besten Weg, ein Titelanwärter zu werden.“

Wie weit es schon in diesem Jahr reicht, bleibt abzuwarten. Bayern-Trainer Andrea Trinchieri ist sogar davon überzeugt, dass erstmals sogar 19 Siege nötig sein könnten, um den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen. Womit die Münchner also noch vier Erfolgserlebnisse aus den letzten neun Einsätzen bräuchten. Ein Unterfangen, bei dem Trinchieri allerdings erst einmal ohne seinen Kapitän auskommen muss. Nihad Djedovic muss mit Knieproblemen passen. Der dauerverletzte Deutsch-Bosnier soll die Blessur nun komplett ausheilen. Auch vor diesem Hintergrund holten die Bayern ja in David Krämer noch einen Neuzugang an Bord. Der Shooting Guard allerdings braucht noch ein bisschen Zeit, um sich ins Münchner Team einzufinden. „Das erste Training war eine Tragödie“, sagte Trinchieri, „weil er von der Intensität völlig überrascht war.“ Doch das wird sich schon bald ändern, davon ist der Bayern-Coach überzeugt: „Er wird uns helfen.“   PATRICK REICHELT

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