Sinsheim – Mit dem Rückenwind aus der Liga ins erste Europacup-Achtelfinale der Clubgeschichte – so sieht der Plan der TSG Hoffenheim aus. „Wir wollen da weitermachen, wo wir am Sonntag aufgehört haben“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß mit Blick auf das heutige Zwischenrunden-Rückspiel in der Europa League gegen den viermaligen norwegischen Meister Molde FK. Tatsächlich sollte eine ähnlich starke Leistung wie beim 4:0 gegen Werder Bremen dem Kraichgauer Bundesligisten reichen, um nach dem 3:3 gegen Molde im Hinspiel den Einzug in die nächste Runde einzutüten. Davon geht auch Hoeneß aus. „Ich hoffe doch sehr, dass uns der Sieg und der überzeugende Auftritt gegen Bremen hilft. Das muss uns Auftrieb und Selbstbewusstsein geben“, meinte der TSG-Coach.
Nach dem verschenkten Sieg gegen Molde im Hinspiel trotz drückender Überlegenheit war Hoeneß schließlich noch „sehr gefrustet und sehr verärgert“. Dennoch wurde schon vor einer Woche deutlich, dass die Norweger eigentlich keine ernsthafte Gefahr für den Bundesliga-Elften auf dem Weg ins Achtelfinale darstellen sollten.
Beim Blick auf die bisherigen Leistungen in der Europa League wäre alles andere als ein Weiterkommen auch eine herbe Enttäuschung. Mit fünf Siegen aus sechs Partien, 16 Punkten und 17:2 Toren absolvierte der Club die Gruppenphase souverän.
Dass die Hoffenheimer auch die nach wie vor angespannte Personallage meistern können, zeigte ebenfalls das Bremen-Spiel, bei dem die Rumpftruppe trotz der elf Ausfälle voll überzeugte.
Im zweiten Duell mit Molde soll es nach dem Willen von Stürmer Ihlas Bebou ähnlich laufen: „Wir freuen uns auf jedes Spiel in der Europa League – und wollen natürlich auch in die nächste Runde erreichen.“ sid